Studium & Praktikum mit Erasmus+
Im Austauschprogramm Erasmus+ stehen Bonner Studierenden der Kunstgeschichte 17 Studienplätze an 7 Partnerhochschulen in fünf europäischen Ländern zur Verfügung. Viele Studierende, die mit Erasmus+ im Ausland gewesen sind, zählen diese Zeit zu ihren wichtigsten Erfahrungen im Studium, die sie fachlich wie persönlich bereichert hat.
Unsere Erasmus+-Partnerschaften
Über 20 Studienplätze für Bachelor- bzw. Masterstudierende (B.A. bzw. M.A.) sowie Doktorand*innen (Dr.) stehen in den folgenden Städten zur Verfügung:
Aktuelle Ausschreibung: Erasmus+ 2023/2024
Aarhus
- Aarhus Universitet
- 2 B.A./M.A.
Amiens
- Université de Picardie Jules Verne
- 2 B.A./M.A.
Glasgow
- University of Glasgow
- 2 B.A./M.A.
León
- Universidad de León
- 2 B.A./M.A.
Lisboa
- Universidade de Lisboa
- 1 B.A./M.A./Dr.
Paris
- Université Paris-Sorbonne
- 2 B.A./M.A./Dr.
Parma
- Università degli Studi di Parma
- 4 B.A./M.A./Dr.
Rom
- Università degli Studi di Roma "Tor Vergata"
- 4 B.A./M.A.
Vorteile und Chancen in Stichpunkten
- Vertiefung und Ausbau von Fremdsprachenkenntnissen
- Kennenlernen anderer kunsthistorischer Inhalte und Methoden an einer fremden Universität
- Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum eine fremde Kunstlandschaft kennenzulernen
- Kein Zeitverlust im Studium, im Gegenteil: Erasmus+-Semester können als Urlaubssemester verbucht werden und gehen somit nicht zulasten der Regelstudienzeit. Die im Ausland besuchten Veranstaltungen dagegen werden im Bonner Studium angerechnet.
- Garantie auf Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen durch den Studienplan, der vor dem Auslandsaufenthalt aufgestellt wird.
- Finanzielle Unterstützung: Der Auslandsaufenthalt wird von Erasmus+ mit einem Mobilitätszuschuß gefördert; zusätzlich gibt es weitere Möglichkeiten finanzieller Unterstützung, etwa indem Sie Auslands-BAföG beantragen (s. u.).
- Knüpfen von Kontakten im Ausland
- Auch ein Praktikum im Ausland kann durch das Programm gefördert werden.
Wie bewerbe ich mich um einen Erasmus+-Platz?
Um am Erasmus+-Austauschprogramm teilnehmen zu können, ist es nötig, sich in einem regulären Verfahren um einen Studienplatz zu bewerben. Die Ausschreibung dazu erfolgt am Kunsthistorischen Institut stets am Ende des Kalenderjahres für das gesamte folgende Akademische Jahr. Die Bewerbungsfrist liegt in der Regel am Ende der Vorlesungszeit des Wintersemesters (Anfang Februar).
Am Bewerbungsverfahren teilnehmen können alle an der Universität Bonn eingeschriebenen Studierenden, die zum Zeitpunkt ihres Erasmus+-Aufenthaltes das erste Studienjahr im Fach Kunstgeschichte abgeschlossen haben werden. Bewerber*innen müssen außerdem bereits zum Zeitpunkt der Bewerbung nachweisen können, dass sie über zumindest basale Kenntnisse der Landessprache bzw. der Unterrichtssprache an der gewünschten Gastuniversität verfügen (s. u. "Welche Sprachkenntnisse sind nötig?").
Um die Chancen auf einen Erasmus+-Platz zu erhöhen, können Sie zusätzlich zu ihrem Hauptwunsch zwei weitere Partnerhochschulen als Zweit- und Drittwunsch angeben.
Bewerbungen sind möglich für ein Semester (Winter- oder Sommersemester) oder für das ganze Akademische Jahr. Bei einer Bewerbung nur für das Sommersemester ist zu beachten, dass wegen der je nach Zielland gegebenenfalls abweichenden Vorlesungs- und Prüfungszeiten Überschneidungen mit dem hiesigen Wintersemester entstehen können.
Die Bewerbung muss folgende Bestandteile beinhalten:
- Anschreiben
- Motivationsschreiben (max. 2 Seiten)
- Lebenslauf mit Foto
- Transcript of Records bzw. Kopien der im Fach Kunstgeschichte bisher erworbenen Leistungsnachweise
- Sprachnachweise
Innerhalb der anschließenden vorlesungsfreien Zeit erhalten die Bewerber*innen eine Nachricht, ob sie für das Austauschprogramm angenommen wurden.
Die Auswahlkriterien
Engagement und Leistungen im Studium sowie die persönliche Eignung sind die ausschlaggebenden Faktoren für eine erfolgreiche Bewerbung. Beim Zusammenstellen Ihrer Bewerbungsunterlagen sollten Sie sich Zeit nehmen, ein aussagekräftiges Motivationsschreiben zu verfassen (max. 2 Seiten). Der Notendurchschnitt sowie der Umfang der bisher erworbenen Kenntnisse in der Sprache der Gastuniversität sind ebenfalls ein Kriterium für die Platzvergabe. Nicht zuletzt sollten Sie auf eine korrekte sprachliche Form Ihrer Bewerbung achten.
Hinweise zur Bewerbung
Zum Motivationsschreiben:
Bitte legen Sie in prägnanter Weise dar, aus welchen Gründen Sie an der (den) gewünschten Partnerhochschule(n) studieren möchten. Beantworten Sie sich vor dem Verfassen etwa folgende Fragen:
- Warum möchte ich in diesem Land und an dieser Universität studieren?
- Welche Erwartungen knüpfe ich sowohl akademisch als auch persönlich an den Studienaufenthalt?
- Welche fachlichen Schwerpunkte möchte ich an der Partneruniversität verfolgen?
- Inwiefern lassen sich diese in meinen bisherigen Studienverlauf integrieren?
- Welche Perspektiven für meinen späteren Berufsweg könnte mir der Auslandsaufenthalt eröffnen?
Zum Lebenlauf:
Geben Sie hier einen Überblick über Ihren bisherigen Bildungsweg. Falls Sie ein Praktikum, ehrenamtliche Tätigkeiten o. ä. absolviert haben, beschreiben Sie bitte in wenigen Worten, worin Ihre jeweilige Tätigkeit bestand.
Zum Transcript of Records / zu den Leistungsnachweisen:
Sollten Sie sich im Masterstudiengang bereits im 1. Fachsemester für ein Auslandsstudium bewerben wollen, können Sie selbstverständlich noch keine Studienleistungen nachweisen. In diesem Fall liegt umso größeres Gewicht auf dem Motivationsschreiben und Ihren Sprachkenntnissen.
Welche Sprachkenntnisse sind nötig?
Bereits bei der Bewerbung müssen Sie Kenntnisse in der Unterrichtssprache der gewünschten Gastuniversität nachweisen. Fehlen sie, ist dies ein Ausschlusskriterium. Für die Bewerbung genügen zunächst Nachweise, aus denen hervorgeht, daß der/die Bewerber*in gute Grundkenntnisse in der betreffenden Sprache besitzt. Das kann das Abiturzeugnis sein, ein entsprechender Auszug aus dem Transcript of Records, Zertifikate von Sprachschulen, die Sie besucht haben, u. ä.
Wurden Sie für das Erasmus+-Programm nominiert, sollten Sie sich in der verbleibenden Zeit bis zum Antritt Ihres Auslandsaufenthalts intensiv bemühen, Ihre Sprachkenntnisse aufzufrischen bzw. zu vertiefen. Das Sprachniveau, das von unseren Partnerhochschulen für eine erfolgreiche Teilnahme am Studium vorausgesetzt wird, liegt i.d.R. bei B 1 (Threshold) oder B2 (Vantage). Zum Profil dieser Sprachlevel-Stufen siehe das Common European Framework of Reference for Languages (CEFR).
Übersicht über das erforderte Sprachniveau an unseren Partneruniversitäten
(Sofern nicht anders angegeben, bezieht sich die Angabe auf die Landessprache.)
Partneruniversitäten | Empfohlenes Sprachniveau |
Aarhus | Dänisch B2; Englisch C1 |
Amiens | Französisch B1 |
Glasgow | Englisch B2 |
León | Spanisch B1, Englisch B1 |
Lisboa | Portugiesisch B1, Englisch B1 |
Paris | Französisch B2 |
Parma | Italienisch A2, Englisch B1 |
Rom | Italienisch B1 |
Turin | Italienisch B1, Englisch B1 |
- Pro Semester sollte das Learning Agreement einen Gesamtumfang von 20-30 ECTS haben.
- Das Transcript of Records der Gastuniversität sollte am Ende des Auslandsaufenthalts mindestens 15 ECTS aufweisen.
- Der Praktikumsplatz ist von den Studierenden bzw. Doktorand*innen eigenständig zu suchen. Das Kunsthistorische Institut übernimmt keine Vermittlungstätigkeit!
- Im Gegensatz zum Erasmus+-Studienprogramm können Studierende bereits ab dem ersten Studiensemester gefördert werden.
- Das Praktikum muss mindestens zwei Monate dauern. Die Förderungshöchstdauer beträgt 12 Monate.
- Es muss sich um ein Vollzeitpraktikum handeln, das der berufspraktischen Qualifizierung dient.
- Auch diejenigen, die bereits ein Erasmus+-gefördertes Auslandsstudium absolviert haben oder noch absolvieren möchten, können eine Praktikumsförderung erhalten. Voraussetzung ist aber, dass Studium und Praktikum sich zeitlich nicht überschneiden. Wie beim Studium kann grundsätzlich sowohl während des Bachelor- als auch während des Masterstudiums jeweils ein Auslandspraktikum gefördert werden.
- Interessenten können sich spontan für eine Praktikumsförderung bei dem/der geschäftsführenden Direktor*in des Kunsthistorischen Instituts bewerben.
- Die dafür einzureichenden Unterlagen entsprechen denen, die auch für die Bewerbung um einen Erasmus+-Studienplatz nötig sind (s. o.). Ferner ist eine (informelle) Bestätigung der zukünftigen Praktikumsstelle über die Vergabe des Platzes beizufügen.
- Im Motivationsschreiben sollte kurz umrissen werden, welches die Tätigkeitsbereiche während des Praktikums sein werden.
- Die Auswahlkriterien entsprechen ebenfalls denjenigen des Verfahrens für das Auslandsstudium. Ein hinzukommendes Kriterium ist die Eignung des Praktikumsplatzes in Hinsicht auf die Inhalte des Fachs und seine Berufsfelder.