Max Beckmann gilt als einer der besterforschten Künstler der Klassischen Moderne. Doch in der Biografie des Künstlers fehlt es insbesondere im Hinblick auf die Zeit des Nationalsozialismus sowie die Diffamierung als "entarteter Künstler" an systematischen, quellenkritischen Untersuchungen.
Der im Dezember 2025 erschienene Sammelband "Legende und Realität: Max Beckmann in der Zeit des Nationalsozialismus" sieht sich als Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke.
Die Beiträge basieren auf dem 2024 in München veranstalteten, gleichnamigen Symposium, welches von der Kaldewei Kulturstiftung und dem Max Beckmann Archiv veranstaltet wurde.
Prof. Dr. Christoph Zuschlag ("'Kulturbolschewismus'. Max Beckmann in NS-Femeausstellungen und der zeitgenössischen Presse 1933–1937")und Jun.-Prof. Dr. Lucy Wasensteiner ("Profil, Profit und Politik. Max Beckmann und die Ausstellung Twentieth Century German Art, London 1938") haben in diesem Kontext Forschungsergebnisse im Kapitel "Entarteten Kunst und die Folgen" veröffentlicht.
Der Tagungsband wird in Kürze in den Beständen der Bibliotheken der Universität Bonn verfügbar sein.