femARTicola

Wer wir sind

Die Begeisterung für FLINTA*-Künstler*innen, ihr Leben und ihr Werk hat uns zusammengebracht. Aus dieser gemeinsamen Leidenschaft ist unsere Hochschulgruppe an der Universität Bonn entstanden. Unser Ziel ist es, die männlich dominierten Narrative in der Kunstgeschichte aufzubrechen und vergessene oder marginalisierte Künstlerinnen wieder ins Licht zu rücken. Besonders in den Grundlagenkursen des Bachelors Kunstgeschichte werden Künstlerinnen kaum behandelt. Dem möchten wir etwas entgegensetzen.

Seit Anfang 2024 treffen wir uns wöchentlich, um uns gemeinsam mit Werken, Biografien und Hintergründen künstlerischer Pionierinnen auseinanderzusetzen. Unsere Reise begann mit der Lektüre von The Story of Art Without Men von Katy Hessel, ein Werk, das uns zahlreiche beeindruckende Künstlerinnen nahegebracht hat, die trotz herausragender Leistungen bislang kaum im kunsthistorischen Kanon der Universität Bonn vorkommen. Nach einem halben Jahr gemeinsamen Lesens begleitet von intensiven Gesprächen, anfangs noch in Cafés und auf der Hofgartenwiese, haben wir uns entschlossen, eine offizielle Hochschulgruppe zu gründen.

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Treffen: Montags 18 Uhr
in Seminarraum 4, 5 oder im Gruppenraum der KHI-Bib

Lesekreise und Treffen

Die Fotografin
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Mittlerweile finden unsere Treffen jede Woche montags von 18-19.30 Uhr im Seminarraum 4, 5 oder im Gruppenraum der KHI-Bibliothek statt. In unseren Lesekreisen lesen wir einander Texte vor – so können alle ohne Vorbereitung teilnehmen, sich einbringen und direkt ins Gespräch kommen. Der offene Austausch und die gemeinsame Diskussion sind uns besonders wichtig. Unser Raum soll ein intersektionaler Safe Space sein, in dem sich alle willkommen fühlen. 

Neben den wöchentlichen Treffen organisieren wir offene Filmabende und Exkursionen zu Ausstellungen. So haben wir bereits einige Dokumentationen angesehen und gemeinsam die Ausstellungen “Hilma af Klint und Wassily Kandinsky” in Düsseldorf, “Maestras” im Arp-Museum und “Susan Sontag” in der Bundeskunsthalle besucht. Unser Angebot richtet sich an alle Studierenden – unabhängig vom Studiengang.

Giraffen Girls

Um auf die Schieflage in der Lehre aufmerksam zu machen, haben wir in Anlehnung an die Guerilla Girls als Giraffen Girls (“Am KHI musst du den Hals lang machen, um Künstlerinnen zu
finden!”) einen Flyer zur aktuellen Repräsentation von Künstlerinnen in den Grundlagenkursen gestaltet und im Hauptgebäude sowie in der Rabinstraße verteilt.

Die Resonanz war groß – sowohl vonStudierenden („Endlich sagt’s mal jemand!“) als auch von Dozierenden. Inzwischen stehen wir in engem Austausch mit der Fachschaft, der Hochschulgruppe Kunst(dis)Kurse und Dozierenden, um langfristig zu einer vielfältigeren kunsthistorischen Ausbildung beizutragen und gemeinsame Veranstaltungen zu entwickeln.

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Ausblick und Rückblick

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Termine dieses Semesters

  • 10.11.2025: Frida Kahlo
  • 17.11.2025: Queere Moderne
  • 24.11.2025: Flora Yukhnovich
  • 01.12.2025: Guerilla Girls
  • 02.12.2025: Guerilla Girls Vortrag
  • 08.12.2025: Elizabeth Cattett
  • 15.12.2025: Yayoi Kusama
  • 12.01.2026: Tamara de Lempicka
  • 19.01.2026: Käthe Kollwith
  • 25.01.2026: Käthe Kollwitz Exkursion
  • 26.01.2026: Amalie Bensinger
  • 30.01.2026: Amalie Bensinger Exkursion
  • 02.02.2026: Laura Knight
  • 09.02.2026: Künstlerinnen* und Darstellungen von Frauen in der DDR
  • 16.02.2026: Marie Bashkirtseff
  • 23.02.2026: Hannah Höch
  • 02.03.2026: Collagenabend
  • 31.03.2025: Suzanne Valadon
  • 07.04.2025: Anna Oppermann 1
  • 17.04.2025: Anna Oppermann 2
  • 24.04.2025: Hannah Höch
  • 08.05.2025: Besprechung weiteres Programm
  • 15.05.2025: Margaret Macdonald Mackintosh
  • 22.05.2025: Susan Sontag
  • 29.05.2025: Susan Sontag (Ausstellungsbesuch)
  • 05.06.2025: Mary Cassatt (Film)
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Programm SoSe 25 © femARTicola

Auszeichnung:

femARTicola mit Initiativpreis der Universitätsgesellschaft Bonn ausgezeichnet

Im Rahmen der Wintersoiree wurde der diesjährige Initiativpreis der UGB an die Hochschulgruppe femARTicola aus dem KHI verliehen. Der mit 2.000 € dotierte Preis würdigt engagierte studentische Initiativen an der Universität Bonn. Die Hochschulgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, männlich dominierte Narrative in der Kunstgeschichte aufzubrechen und vergessene oder marginalisierte Künstlerinnen wieder sichtbar zu machen.

Mit dem Preisgeld können auch in Zukunft Filmabende und Exkursionen für Studierende angeboten werden.

Die Auswahlkommission für die UGB-Preise wurde von Prof. Dr. Max P. Baur geleitet. Ihr gehörten außerdem an: Sean Bonkowski (Vorsitzender des AStA), Prof. Dr. Denise Fischer-Kreer (Professorin für Entrepreneurial Behaviour), Universitätskanzler Holger Gottschalk, Prof. Dr. Svenja Hippel (Lehrstuhl für Rechtsökonomie), Dr. Andrea Niehaus (Leiterin des Deutschen Museums Bonn), Prof. Dr. Christian Strassburg (Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I am Universitätsklinikum Bonn) sowie Prof. Dr. Ute C. Vothknecht (Professur für Zellbiologie der Pflanzen).


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