Universität Bonn

Forschungsstelle Informelle Kunst

04. September 2025

Brigitte Meier-Denninghoff. Skulpturen und Zeichnungen 1946-1970 Brigitte Meier-Denninghoff. Skulpturen und Zeichnungen 1946-1970

Ausstellung vom 5. September 2025 bis 3. August 2026 in der Berlinischen Galerie

Brigitte Meier-Denninghoff, München 1957
Brigitte Meier-Denninghoff, München 1957 © Foto: © Eva-Maria Tilse
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Brigitte Meier-Denninghoff (1923–2011) war eine der erfolgreichsten Bildhauerinnen der Nachkriegszeit und nicht nur in Deutschland gefragt. Ihre innovativen Metallskulpturen zeigte sie in den 1950er und 1960er Jahren unter anderem auf der documenta in Kassel, der Biennale in Venedig oder der Weltausstellung in New York. Die junge Künstlerin erhielt wichtige Preise, und ihre Werke wurden in wegweisende kunstwissenschaftliche Publikationen aufgenommen.

Wahrgenommen wird die Bildhauerin heute vor allem als Teil des Duos Matschinsky-Denninghoff, das sie 1970 mit ihrem Mann Martin Matschinsky (1921–2020) gründete. Die großen Metallplastiken der beiden Künstler*innen akzentuieren bis heute den öffentlichen Raum unter anderem in Berlin auf dem Mittelstreifen der Tauentzienstraße oder vor der Berlinischen Galerie. Mit der Gründung des Duos erklärte das Paar rückwirkend auch das frühere plastische Schaffen von Brigitte Meier-Denninghoff zum Gemeinschaftswerk. Fortan wurden die Arbeiten der Künstlerin nur noch unter dem gemeinsamen Namen Matschinsky-Denninghoff ausgestellt. Brigitte Meier-Denninghoff verschwand aus der Kunstgeschichte.

Ihre Skulpturen, die sie bis zur Gründung des Duos mit „Brigitte Meier-Denninghoff“ signiert hat, werden nach über 50 Jahren wieder als eigenständige Position der Moderne gewürdigt. Für die Schau wurde der dokumentarische und künstlerische Nachlass des Paares ausgewertet. Er wird seit 2021 von der Stiftung Matschinsky-Denninghoff unter dem Dach der Berlinischen Galerie in Zusammenarbeit mit VAN HAM Art Estate betreut.

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